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Samstag, 6. August 2022

Aminosäuren - Bausteine unseres Leben

Was sind Aminosäuren?

Aminosäuren sind organische Verbindungen aus Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H), Sauerstoff (O) und Stickstoff (N). Kohlenhydrate und Fette enthalten im Gegensatz zu Aminosäuren keinen Stickstoff (N). Aminosäuren sind die einzigen Quellen für lebenswichtigen Stickstoff.

Die 23 proteinogenen Aminosäuren werden nicht nur für die Herstellung von Proteinen und Körpergewebe (Haut, Haare, Muskeln, Gefäße etc.) benötigt. Sie sind auch für fast alle körpereigenen Stoffwechselvorgänge wichtig. Aminosäuren regeln den Transport von Nährstoffen, bilden Enzyme, Neurotransmitter und Hormone.

 

Hier nun Infos zu den mir wichtig erscheinenden Aminosäuren

Der BOOSTER - L-ARGININ

Welche Funktionen hat L-Arginin im Körper?

  • Aus Arginin wird Stickstoffoxid (NO) gebildet. Blutdruck und Durchblutung werden so reguliert. Vorteilhaft bei Bluthochdruck und u.a. potenzsteigernd.
  • Arginin ist wichtiger Faktor im Immunsystem.
  • Aus L-Arginin wird Spermin und Spermidin gebildet. Wichtig daher für die Entwicklung von Spermien.
  • Wichtig im Harnstoffwechsel: entgiftet den Körper.
  • L-Arginin ist wichtig für den Aufbau von körpereigenem Eiweiß und Kollagen.
  • Ist Teil der körpereigenen Hormonsynthese (u.a. Insulin, Nodrenalin).

Hinweis:

Bei bestehender Herpes-Infektion kann die zusätzliche Einnahme von L-Arginin die Herpes Entzündung verstärken. Es wird vermutet, dass dies aufgrund seiner starken, das Immunsystem aktivierenden Wirkung geschieht. Die Kombination von L-Arginin und Lysin kann den Herpes-aktivierenden Effekt deutlich mildern, denn Lysin kann die Vermehrung von Herpesviren verringern.

 

LYSIN - Hausmittel gegen Herpes

 Lysin verbessert die Kollagensynthese

Als essentielle Aminosäure ist Lysin an der Bildung von verschiedenen Stoffen beteiligt – es wird zum Beispiel für die Herstellung des bekanntesten Strukturproteins, des Kollagens, benötigt. Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Sehnen, Bänder, Knorpel und Knochen. Es verleiht ihnen die notwendige Festigkeit und macht sie elastischer, sodass sie größeren Strapazen standhalten.

Eine therapeutische Rolle der Aminosäuren L-Lysin und L-Arginin in der Behandlung von Osteoporose und der Frakturheilung wurde zuvor in In-vivo-Studien gezeigt. In einer weiteren Studie wurden primäre Kulturen von Osteoblasten verwendet, um die Wirkung von Aminosäuren auf die Genexpression, die Stickoxid-Produktion und die Proliferation von Zellen zu untersuchen (21). Gesunde Zellen und Zellen von Knochen mit einer verminderten Knochendichte wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Zur Behandlung wurden Lysin (0,587 mg/ml pro Tag), Arginin (0,625 mg/ml pro Tag) und Lysin und Arginin gemeinsam in denselben Dosen eingesetzt. Ein deutlicher Anstieg von 10,4% in der Stickstoff-Produktion wurde in gesunden Osteoblasten beobachtet, die mit Lysin und Arginin behandelt wurden. Gleichzeitig konnte eine signifikante Erhöhung der Kollagensynthese von 25,3% bzw. 28,4% im Vergleich zur Kontrollgruppe beobachtet werden.

 

 


 

Donnerstag, 9. Juli 2020

Vitamin D3 - Schluss mit winzigen Dosierungen

Halbwissen, Innovationsresistenz, Verschließen der Augen vor den Fakten und Vertrauen auf falsche Zahlen kennzeichnen hier in Deutschland die Diskussion um die Dosierung von Vitamin D3
Offiziell gibt es eigentlich keinen Vitamin D3-Mangel in Deutschland. Weil hier die Richtwerte so niedrig angesetzt wurden, waren 20 ng/ml die obere Grenze, obwohl es in Wirklichkeit einen echten Mangelwert darstellt.

Ein hörenswerter Vortrag von Prof. Jörg Spitz: Vitamin D - Hype oder Hope





Frankreich und Großbritannien brechen das TABU!
Ältere Menschen sollen demnächst im Herbst auf Vitamin D getestet werden und bei einem Mangel mit hochdosiertem Vitamin D behandelt werden
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Vitamin D und Krebs – neun Fakten, die man Ihnen vorenthalten will 
Früher kam die Diagnose mit dem großen K einem Todesurteil gleich. Bisweilen verdrängen Patienten die Krankheit sogar. Wer wollte es ihnen auch verdenken? Schließlich malt die Schulmedizin für Krebspatienten ein ziemlich düsteres Bild und die Heilmethoden, die sie anbietet, tragen auch nicht zur Verbesserung der Lebensqualität bei .... weiterlesen .....

Irren ist menschlich 
Aber bei der Dosierung von Vitamin D3 hat man sich gründlich verrechnet. Endlich gibt einer mal seinen Fehler zu!!  
Hier geht es zum Beitrag ....



Vitamin D3 - Eine einfache Lösung für viele Gesundheitsprobleme?
Ein Beitrag von René Gräber:Hier lesen:

Vitamin D wirkt wahre Wunder und wird zum Superstar unter den Vitaminen!
Ein Beitrag der Klinik St. Georg in Bad Aibling:Beitrag lesen: 
 


Gesund in sieben Tagen? Die Entdeckung einer neuen Krankheit!




Freitag, 22. Mai 2020

Muskeln beeinflussen unser Leben

Muskeln beeinflussen unsere Gesundheit positiv auf verschiedene Art und Weise

Unser Stoffwechsel und unsere Muskeln haben sich seit zehntausenden von Jahren nicht verändert. Wir sind von der Evolution her auf Bewegung optimiert und nicht dafür gemacht, den ganzen Tag fast ohne Bewegung zu verbringen. Wir brauchen neben Ruhe auch mehrmals pro Woche kurze und hohe Muskelleistungen.
Bewegung lindert Schmerzen, erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit und wirkt vorbeugend gegen viele Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Typ 2-Diabetes, Depressionen, Herz-Kreislauferkrankungen, Demenz.
Um das zu erreichen, müssen wir körperlich aktiv sein.
Bewegung verändert auch die Gene. Körperliche Aktivität bremst die natürliche Zellalterung. Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere. Telomere sitzen wie Kappen auf den Chromosomen im Zellkern. Werden die Telomere immer kürzer, teilt sich die Zelle nicht mehr. Das Gewebe stoppt seine Erneuerung und der Alterungsprozess nimmt an Fahrt auf. Durch regelmäßige Bewegung wird die Bildung eines Enzyms (Telomerase) angeregt, das dem Längenverlust der Telomere entgegenwirkt. Sport wird so zu einem Jungbrunnen für die Zellen.
Bei Bewegung produziert die Muskulatur eine Menge heilsamer Substanzen
Nicht nur Herz und Skelettmuskeln profitieren von der Bewegung, sondern auch Gehirn und Psyche: Bewegung fördert, stabilisiert und schützt die mentale Verfassung. Das haben viele Untersuchungen der letzten Jahre ergeben. So konnten Forscher die Mechanismen dahinter immer besser aufklären:
Feinste Blutgefäße, die Hirnkapillaren, durchziehen das Nervengewebe und versorgen die dortigen Neuronen mit Nährstoffen. Volumen und Verästelung der Kapillaren wachsen mit körperlicher Aktivität, sogar neue Gefäße können entstehen – Forscher sprechen von "Angiogenese". Neben dem An- und Abschalten von Genen regt Bewegung außerdem den Aufbau von Neuronen und Nervenfortsätzen an ("Neurogenese"). Maßgeblich gesteuert wird dies durch Wachstumsstoffe wie Vascular Growth Factor (VGF) oder Brain Derived Neurotrophic Factor (BDNF). Genau diese Stoffe werden bei Muskelaktivitäten vermehrt produziert.
Die Neurowissenschaftlerin Dr. Wendy Suzuki revolutioniert die Art und Weise, wie wir über unser Gehirn, unsere Gesundheit und unser persönliches Glück denken. Anhand neuster Erkenntnisse der Hirnforschung verdeutlicht sie den wirkungsvollen Zusammenhang zwischen Bewegung, kognitiven Fähigkeiten und allgemeinem Wohlbefinden. Sie nimmt uns mit auf eine Reise durch das Gehirn und zeigt, wie wir die sogenannte Neuroplastizität nutzen, um unser Gehirn, unseren Körper und letztendlich unser Leben positiv zu verändern.
Im Hippocampus "Das Tor zum Gedächtnis" stimuliert körperliche Aktivität Bildung und Wachstum neuer Hirnzellen. Bewegung wirkt direkt auf den Hippocampus. Er gehört zu den am stärksten veränderbaren Strukturen im Gehirn und besitzt so eine hohe Plastizität. Darunter versteht man die Eigenschaft einzelner Synapsen, Nervenzellen und ganzer Gehirnbereiche sich in Abhängigkeit ihrer Nutzung zu verändern. Bewegung fördert die Neubildung von Neuronen im Hippocampus und das besonders, wenn es sich um abwechslungsreiche Bewegungen handelt z.B. die Kombination aus Ausdauertraining und Krafttraining.
Auch eine "passive" Bewegung wie z.B. in der Physiotherapie kann bei vielen Bewegungsreizen eine Wirkung im Hippocampus zeigen.
Bei älteren Menschen reduziert Bewegung das De­menzrisiko. Studien zeigen, dass daraufhin die Aufmerksamkeit steigt und das Hippocampusvolumen zunimmt.

 Warum körperliche Aktivität so wichtig für unsere Gesundheit ist

Wundersubstanz Myokine
Im Jahr 2007 entdeckte die Professorin Bente Pedersen aus Dänemark eine neue hochwirksame Substanz, die vom Körper gebildet wird. Aber nur dann, wenn seine Muskeln aktiv sind, wenn er sich also bewegt.
Das war die Geburtsstunde der Myokine, von denen mittlerweile über 300 verschiedene bekannt sind, man aber noch mit vielen mehr rechnet. Es sind Hormonen ähnliche Botenstoffe, die den Stoffwechsel in anderen Organen direkt beeinflussen.
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Muskeln sind mehr als nur Kraftmaschinen
Dass Sport gesund ist, gilt längst als erwiesen. Aber warum eigentlich?

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Sport auf Rezept

Muskeln beeinflussen unser Leben und senden Botenstoffe an andere Organe. Die dänische Immunologin Bente Pedersen entdeckte den „Bewegungsfaktor“, einen Botenstoff in aktiven Muskelzellen. 
Interview mit Bente Pedersen lesen ....



Teil 1: Muskeltraining - Myokine - Ausdauer und Bewegung


Teil 2: Muskeltraining - Myokine - Ausdauer und Bewegung